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Zu den großen Sattelpritschen: Eine kurze Übersicht der Auflieger





Der große Pritschen-Sattelschlepper ist seit 1964 ein fester Bestandteil des WIKING-Programms. Erst in der verglasten Ära gab es 1959 den ersten - noch einachsigen - Pritschen-Sattelzug mit den Langhauber-Zugmaschinen Mercedes und Magirus. Doppelachsige Auflieger mit separatem Doppelachsaggregat gab es bereits seit 1953 beim Esso-Supertankwagen und seit 1963 beim großen Rungen-Sattelschleppers mit der Pullman-Zugmaschine. Mit dem schönen Henschel HS 14 beginnend reihte sich der Pritschen-Sattelschlepper zu den "großen" 2-Achs-Aufliegern. Zwischenzeitlich gab es hunderte von Pritschen-Sattelzügen von WIKING.

Letztlich lassen sich jedoch alle Pritschen-Sattelzüge auf 6 Grundversionen der Pritschen reduzieren. In Folgenden sollen diese verschiedenen Versionen des Pritschenaufliegers chronologisch nach Erscheinungszeitpunkt beleuchtet werden.

Grob eingeteilt gibt es 3 Pritschen-Familien in verschiedenen Längen mit entsprechenden Chassis-Familien: Die 120 mm - Pritschen (Versionen 1, 2 und 5), die 134 mm - Langpritschen (Version 3 und 4) und die 157 mm - Pritschen (Version 6).





Version 1 - dreiteilig gegliederte Pritsche

Version 1.1 - dreiteilig gegliederte Holzpritsche - ab 1964

1964 wurde also unter der Nummer 52 h der "Große Pritschen-Sattelschlepper (Henschel)" vorgestellt. Startpreis: 2,90. Die Henschel HS 14 Kabine gab bereits ein Jahr zuvor. Das Modell hatte noch keine Plane und wurde bereits in dem derzeit noch recht jungen orange-weißen Karton ausgeliefert.

Der erste Auflieger bestand ohne Räder und Achsen aus 6 Teilen - 4 davon waren neu konstruiert.
  • Holzpritsche mit hoher Vorderwand (neues Bauteil)
  • Pritscheneinlage (neues Bauteil)
  • Chassis mit Aufnahme für Klappstütze und eingesetztem kleinen Königsbolzen (neues Bauteil)
  • Doppelachsaggregat
  • Klappstütze (neues Bauteil)
  • eingesetzter abgestufter Königsbolzen


Die Pritsche selbst ist bis 1975 so unverändert im Programm geblieben. Die erste, wegen der Verbretterung sogenannte Holzpritsche, hatte von der Seite betrachtet durch stärkere senkrechte nach außen hervorstehende Stege eine 3-er-Teilung in gleich große Segmente. An diesen massiveren Stegen dockten in Wirklichkeit die Spriegel für das Tragen der Plane an. Durchgehend hat diese Pritsche im Bereich des Doppelaggregats in Fahrrichtung zwei längliche rechteckige Schlitze, in die anfangs Stege des Doppelaggregats griffen.

Von dieser Pritsche gab es in der frühen Produktionszeit (1964 bis 1975) zwei Versionen. Bei den ersten Modellen hat die Pritsche nach vorne noch keine Haltenase für das Chassis (im Bild Pritsche rot). Offenbar um den Zusammenbau zu vereinfachen wurde ein Nest in der Art umgebaut, dass im vorderen Bereich eine Haltenase an der Pritsche das Chassis hielt. Im Bereich dieser Haltenase hatte die Pritsche eine offene Aussparung. Modelle ohne und mit einer Haltenase (Bild Pritsche hellelfenbein) wurden dann offenbar parallel produziert.

       

oben: Pritsche ohne und mit Haltenase vorne


Während die Pritsche nun über Jahre keine weiteren Veränderungen erfuhren wurden das Doppelachsaggregat und das Chassis wiederholt verändert.

Da es sich beim Modell mit blauem Chassis durch die Farbkombination recht eindeutig belegte Vorserie handelt, lassen sich an diesem Modell die Merkmale der ersten Version des Aufliegers festmachen. Bei Erscheinen des ersten großen Pritschen-Sattelaufliegers war das einteilige Doppelachsaggregat mit der Made in Germany - Prägung mit schmaler zentraler Einsenkung aktuell und so wurde es verbaut. Die Befestigung erfolgte über die hoch über die Kotflügel nach oben herausragenden Stege bis in die Pritsche. Wirklich hübsch ist die Klappstütze, die nach über 50 Jahren immer noch bestens funktioniert. Den hantelförmigen kleinen eingesetzten Königbolzen gab es schon lange (~ 1960) beim großen Koffersattelzug.

   

Version 1.1.1.0 - Vorserie: Chassis ohne "WIKING"


Bei der hier gezeigten Vorserie mit Chassis in azurblau gab es noch keine Bodenprägung des Chassis "WIKING" in Fahrtrichtung links neben dem Reserverad. Bei Serienmodell gab es die WIKING-Prägung:

   

Version 1.1.1.1 - Chassis mit "WIKING". Klappstütze, KöBo hantelförmig.


Nächste Version: Der silbern eingesetzte Königsbolzen ist an den Kanten abgerundet - der Königsbolzen ist pilz-förmig. Beispiele: Henschel HS 14, Magirus 235 D, "Herzog" (im Bild).

   

Version 1.1.1.2 - Chassis mit "Germany". Klappstütze, KöBo pilzförmig.


Die unten abgebildete Version ist eine Übergangsversion: Noch das alte Doppelachsaggregat, allerdings bereits mit dem Chassis mit integriertem Königsbolzen und der starren, silbern eingesetzten Stütze. Im Bild: Ein Auflieger hinter dem Magirus 235 D.

   

Version 1.1.2.1 - DAA ohne Klemmplatte. KöBo integriert.


Bei der nächsten Version hat das neues Doppelachsaggregat Premiere: Version mit Klemmplatte. Die unten abgebildete Version hat dieses Doppelachsaggregat mit dem Chassis mit integriertem Königsbolzen und der starren, silbern eingesetzten Stütze. Im Bild: Der Beissner. Es gab noch keine mittige Stegverbindung zwischen Chassis und Doppelachsaggregat. Königsbolzen: klein und integriert.

   

Version 1.1.2.2 - DAA mit Klemmplatte. Kleiner KöBo integriert.


Über die meisten Jahre war dieser Typ bestimmend: Königsbolzen groß, Fixierung über eingestecken Weichzapfen. Das Doppelachsaggregat mit Klemmplatte wird durch zwei zentrale in einander greifendende kreisrunde Zapfen gehalten.

   

Version 1.1.3. - DAA mit Klemmplatte. Großer KöBo.


    

Version 1.1.3. - Das skelletierte Chassis dieser Version.

Oben noch einmal die Versionen des Chassis (v.l.n.r.): altes DAA ohne Klemmplatte, neues DAA mit Klemmplatte ohne Steckring am Chassis, neues DAA mit Klemmplatte mit Steckring am Chassis (gr. KöBo).


Ergänzend sei hier angemerkt, dass für die Holzpritsche zwei verschiedene Planen gab: Während sich anfänglich die vorderen 3 starken seitlichen Stege der Pritsche über die Spriegel fortführend visuell als Stege an der Plane darstellten, wieß die spätere Version eine glatte Seitenfläche auf. Man hatte wohl z.B. beim Viessmann gemerkt, dass eine Planenbeschriftung pragmatischer ohne Stege auf der Plane zu machen ist.

Weiterhin gibt es verschiedene Ausführungen der alten geklebten Doppelachsaggregate: Bei der einteiligen Version: ohne und mit Schlitzen, und bei der Version mit Klemmplatte: ohne und mit Stegen - jeweils zur Arretierung am Chassis.

Letztlich gibt es noch kleine Unterschiede beim ersten Chassis mit Klappstütze: Da offenbar die Halterung für die Stütze anfangs leicht brach, wurde diese Halterung später nach unten verstärkt. Die Bodenprägung "51" wurde herausgenommen, nachdem dieses Auflieger Chassis beispielsweise auch beim großen Koffersattelschlepper benutzt wurde.



Version 1.2 - dreiteilig gegliederte Alupritsche - ab 1975

Wie oben erwähnt gab es offenbar zwei Nester in der Form der alten Holzpritsche. Eine Form - die mit der Haltenase - wurde zu einer Alupritsche umgebaut, die es ab 1975 beim Scania 110 und später beim MB 2632 gab. Die Abmaße waren absolut gleich wie bei der Holzpritsche: Die Planen sind kompatibel. Das Chassis entspricht ebenso der späten Version der dreiteiligen Holzpritsche.

   

Version 1.2.1. - Mit geschlossenem Chassis wie bei den späten Holzpritschen.

   

Die Alupritsche hat hier (~ 1977) weiterhin die beiden in Fahrtrichtung ausgerichteten Schlitze im Bereich des DAA, die seinerzeit bereits funktionslos waren.

   

Version 1.2.2. - Versuchsversion mit skelletiertem Chassis wie bei den späteren Versionen.


Nachdem die Alupritsche über ca. 4 Jahrzehnte von der Bildfläche verschwunden war, tauchte sie nun 2017 doch wieder auf beim Volvo F 88 "Bölling". Nun zeigt die Alupritsche genau die Veränderungen an der Unterseite, die für die Rast-Verankerung mit dem skelletiertem Chassis notwendig sind: die beiden Haltenasen

   

Version 1.2.3. - Mit offenem skelliertem Chassis.

   

Die Alupritsche hat nun auch die beiden Haltenasen zum Einrasten in das Chassis.



Version 1.3 - dreiteilig gegliederte Pritsche - 1984 (Neuauflage)

Ein überraschendes Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass offenbar das andere Nest der Form ohne Haltelasche in anderer Art und Weise umbaut wurde: Die dreiteilige Holzpritschen-Struktur blieb erhalten, aber die Halterung für das Chassis wurde geändert. Offenbar gibt es nur ein Modell, bei dem diese umgebaute Pritsche benutzt wurde: beim Krupp 806 Pritschensattel von 1984 - 1987. Tatsächlich passt diese Pritsche ideal zur Zugmaschine. Die Alupritsche würde nicht so gut passen, die ähnlich aufgemachte vierteilig gegliederte Pritsche gab es noch nicht (erst ab 1989). Neben Umbauten an der Pritsche und am Chassis gab es bei diesem Modell auch eine neue - hinten geschlossene - Plane, die auch sonst nirgends zu finden ist.

Das Chassis weist noch viele Merkmale der Ausgangsversion auf - insbesondere die flächige Bedeckung der Pritschen-Unterfläche. Neue Konstruktionselemente sind die Öffnungen und Arretierungen für die Haltenasen, die nunmehr basal an die Pritsche gebracht wurden.

       

Version 1.3. - einmalige Version des geschlossenen Auflieger-Chassis mit Arretierung über Haltenasen.

   

Version 1.3. - Die Aufnahmeschlitze für das frühere DAA sind geschlossen. Dafür imponieren die Öffnungen für die Stecknasen der Pritsche. Der kreisrunde Steg für die Aufnahme des alten DAA ist verschwunden.


Genau diese Pritsche war nun bis 2017 in der Versenkung verschwunden. Erstmals mit dem Volvo Pritschensattelzug "Lambertsen" von collect-and-invest wurde sie wiederverwendet. Sie weißt alle Merkmale der Krupp-Pritsche auf - insbesondere die alte 3-fach Teilung.

   

Version 1.3. - An der Unterseite finden sich wieder die Haltenasen. Es wurde hier allerdings abweichend vom Krupp das skelletierte Chassis verbaut.





Version 2 - "Flachpritsche" (Bezeichnung Messe-Info 1967) - ab 1967

Version 2.1. - Flachpritsche mit geklebtem Chassis - ab 1967

Im Jahre 1967 wurde der Magirus Sattelzug mit Ladung vorgestellt. Damit debütierte die Pritsche mit der niedrigen vorderen Pritschenwand, die gering verändert aktuell bei der Modellpflege Oktober 2016 beim "Walhalla Kalk" verbaut wurde. In der Anfangszeit gab es für diese Pritsche keine Plane, da der Röhren-Sattelzug offen fuhr.

Im Erscheinungsjahr des Röhrensattel hatte die erste Chassis-Version mit Klappstütze ausgedient. Sowohl im Messeblatt, der Bildpreisliste als auch auf der Abbildung auf dem Originalkarton ist das Modell mit starrer Stütze abgebildet. Im Handbuch der WIKING-Modelle von Herrn Saure hält sich die Version mit Klappstütze. Da ein Umbau wegen der Nichteinsehbarkeit von Umbauspuren kaum auszuschließen ist, stellt der Autor die Klappstützenversion in Frage.

   

oben Version 2.1.1. - altes DAA noch ohne Klemmplatte. Dünner integrierter KöBo.

   

oben Version 2.1.2. - DAA mit Klemmplatte. Dünner integrierter KöBo.

   

oben Version 2.1.3. - DAA mit Klemmplatte. Großer KöBo.


Version 2.2. - Flachpritsche mit gestecktem Chassis - ab 1977

Mit Ende der Produktion des Röhrensattelzuges verschwand diese Pritsche 1973 zunächst wieder von der Bildfläche, um dann 1977 mit dem Volvo N 10 wieder aufzutauchen. Dieses Modell kennzeichnet den Übergang in der Gestaltung des Auflieger-Chassis von der geschlossenen, flächig unter die Pritsche geklebten Version zur skelettierten Chassis-Version, das ebenso wie das Doppelachsaggregat in die nun mit Haltenasen versehenen Pritsche eingeklickt wurde. So gelang der Zusammenbau ohne Kleber. Dieses Chassis hatte nun einen Unterfahrschutz.

       

oben Version 2.2. - neue Pritschenversion mit Haltenasen. Hier mit angestecktem Auflieger-Chassis


Ab 1978 gab es mit gleichem Pritschenauflieger den Kühne & Nagel MB 2632. Bemerkenswert hier ist die erstmals auftauchende Plane. Es folgten noch einige weitere Verwendungen - insbesondere auch mit MAN-Kippkabine.

Ohne Unterfahrschutz am Chassis wird diese Pritsche bei aktuellen Neuauflagen verwendet - so im Bild unten beim Walhalla-Kalk - ganz aktuell Oktober 2016. Das entsprechende Chassis ohne Unterfahrschutz gab es erstmals bei der 4-teilig gegliederten Pritsche (s. Version 5).





Version 3 - Langpritsche Typ 1 (Stahlpritsche) - ab 1971

1971 erschien auf dem Mercedes 2223 der "Sattelzug mit Langpritsche". In der Tat ist dieser Auflieger deutlich länger als oben beschriebenen ersten Pritschen. Die Varianten bei diesem Auflieger betreffen ausschließlich die Chassis-Versionen. Die Planen zu dieser Pritsche sind immer gleich.

Beim ersten Auflieger-Chassis handelt es sich um einen etwas abgewandelten 40ft-Container-Trailer (ohne Unterfahrschutz): Lediglich die dicken Halterungen zum Aufstecken Container fehlen. Die Pritsche hat auf der Unterseite zwei Haltenasen, in das Chassis eingerastet wird.

               

oben Version 3.1. - Langpritsche mit abgewandeltem Container-Trailer ohne Unterfahrschutz als Chassis. Typisch: das integrierte Doppelachs-Aggregat mit Schwingachsen.


Beim MAN-Modell mit Langpritsche (1976) bekam das Chassis eine neue Form (Pritsche unverändert). Es hatte nun ein eingestecktes Dreiachs-Aggregat und einen Unterfahrschutz.

       

oben Version 3.2. - Langpritsche mit gestecktem Chassis in Modular-Bauweise: Hier mit 3-Achs-Aggregat.






Version 4 - Langpritsche Typ 2 (Holzpritsche) - ab 1979

Unter den Neuerscheinungen 1979 waren 2 Pritschen-Sattelzüge MAN (Rosbacher Brunnen) und Ford (Westfriesland) mit dem Hinweis "neues Verdeck u. neue Pritsche". Die neue Holzpritsche trägt auf der Unterseite die Bodenprägung: 134 - 8, WIKING, Berlin-W. Als Chassis wurden die beiden von der Stahlpritsche bekannten Chassis-Versionen verwendet, wobei das Chassis mit Schwingachsen auch einen Unterfahrschutz erhielt. Beim Rosbacher Brunnen gab es die Version mit gestecktem Dreiachs-Aggregat. Die Planen zu dieser Pritsche sind immer gleich.

           

oben Version 4.1. - Langpritsche Typ 2 (Holzpritsche) mit gestecktem Chassis in Modular-Bauweise: Hier mit 3-Achs-Aggregat.

Durch die modulare Bauweise konnte auch ein Doppelachs-Aggregat eingesetzt werden.

   

oben Version 4.2. - Langpritsche Typ 2 (Holzpritsche) mit gestecktem Chassis in Modular-Bauweise: Hier mit Doppelachs-Aggregat.


Auch ein Einachs-Aggregat ist natürlich möglich - wenn gleich auch nur selten verbaut.

   

oben Version 4.3. - Langpritsche Typ 2 (Holzpritsche) mit gestecktem Chassis in Modular-Bauweise: Hier mit Einachs-Aggregat.


Einige Versionen mit dieser langen Holzpritsche haben ein Chassis, das dem Containertrailer mit Unterfahrschutz angelehnt ist - so der Ford Westfriesland, oder ein Zündtransport (Foto), der Scania 111 etc. ...

   

oben Version 4.4. - Langpritsche Typ 2 (Holzpritsche) mit gestecktem Chassis mit integriertem Achsaggregat Schwingachsen (ähnlich Containertrailer).


Auch die aktuell verwendete Variante entspricht dieser Achtziger-Jahre-Version. Es trägt nur unter der Pritsche und am Chassis eine leicht abgewandelte Bodenprägung (Pritsche: Germany statt Berlin-W. Chassis: neues WIKING-Logo statt altem Logo)

   

oben Version 4.4. - Langpritsche Typ 2 (Holzpritsche) mit gestecktem Chassis mit integriertem Achsaggregat Schwingachsen (ähnlich Containertrailer) - Neuauflage mit neuem WIKING-Logo.



Hinzuweisen gilt es noch auf kleine Ausführungsvarianten bei dieser Version. Diese Holzpritsche war beim Erscheinen am Heck trapezförmig gestaltet, später gerade. Mit den verschiedenen Chassisversionen ergeben sich diese Kombinationen (v.l.n r.):

  • Heck trapezförmig, Chassis mit gestecketem DAA mit Unterfahrschutz
  • Heck trapezförmig, Chassis mit DAA mit Schwingachsen ohne Unterfahrschutz
  • Heck gerade, Chassis mit gestecketem DAA mit Unterfahrschutz
  • Heck gerade, Chassis mit Schwingachsen mit Unterfahrschutz

Bei der Variante mit gestecktem DAA mit Unterfahrschutz sind die Warndreiecke neben den Rückstrahlern, bei der Varainte mit Schwingachsen mit Unterfahrschutz sind die Warndreiecke ebendort.





Version 5 - Holzpritsche - vierteilig gegliederte Holzpritsche - ab 1989

1989 tauchte eine Pritsche auf, die der aller ersten Version visuell sehr ähnlich ist. Erst beim zweiten Hinsehen fällt auf, dass die seitliche Struktur nunmehr vierfach statt dreifach gegliedert ist. Die Abmaße dieser Pritsche entsprechen der frühen Pritsche; Die Verdecke sind kompatibel. Für diese neue Pritsche gab es jedoch auch ein neues Verdeck, das die Pritsche seitlich übergreift und auch die 4er-Teilung spiegelt.

       

Von der Unterseite betrachtet fallen hier wie bei der späten Flachpritsche die beiden Haltenasen auf. Hier wurde das Chassis und das Doppelachsaggregat eingeklipst. Anders jedoch als bei der oben erwähnten Chassisversion ist hier nun der Unterfahrschutz entfallen, da das Chassis nunmehr klassischen Modellen vorbehalten bleiben sollte. Bodenprägung des Chassis: WIKING, Germany.

   

Ein aktuelles Beispiel für die vierteilige Pritsche mit gestecktem Chassis ist das Modell Mäuler mit der roten Pritsche. Das Aufliegerchassis hat als Bodenprägung das neue WIKING-Logo. Hier mit Doppelachsaggregat.

   


Ganz aktuell als ein Beispiel für diese Pritsche mit Einachsaggregat: die Altonaer Wellpappe:





Version 6 - neue Pritsche - ab 1991

Erstmals mit dem "Alpentrailer" trat die aktuell letzte Version der Sattelpritsche auf. Die Pritsche ist nochmals erheblich länger und breiter als bei den Vorgängermodellen. Anfangs wurde das Modell mit einer flachen, dann mit einer etwas höheren Plane bestückt.

   

Erstmals ist auch die Unterseite der Pritsche sehr hübsch fein graviert.

   

Das mehrteilige Chassis ist sehr grazil ausgeführt. Hierbei gibt es Versionen mit und ohne eingesteckten seitlichen Unterfahrschutz.

       




Zusammenfassend: Kombinationen Pritschenversionen ./. Chassisversionen

In Tabellenform sind unten die Kombinationen der "kurzen" 120 mm - Pritsche aufgeführt:


    Holzpritsche
3-teilig gegliedert
Alupritsche
3-teilig gegliedert
Krupp 1996
3-teilig gegliedert
Flachpritsche
geklebt
Flachpritsche
gesteckt
Holzpritsche
4-teilig gegliedert
CH geklebt - DAA einteil.
Klappstütze - KöBo kantig
  1964 - 1965          
CH geklebt - DAA einteil.
Klappstütze - KöBo pilzförmig
  ca. 1965     ?    
CH geklebt - DAA einteil.
Stütze starr - KöBo integriert
  1965 - 1967     ca. 1967    
CH geklebt - DAA Klemmpl.
Stütze starr - KöBo integriert
  1967 - 1969     1967 - 1969    
CH geklebt - DAA Klemmpl.
Stütze starr - KöBo stark
  1969 - 1975 1975 - 1978   1969 - 1973    
CH geklipst - DAA eingest.
CH flächig geschlossen
      1984 - 1987      
CH geklipst - DAA eingest.
CH sklettiert - m. Unterfahrsch.
          ab 1977  
CH geklipst - DAA eingest.
CH sklettiert - o. Unterfahrsch.
    ab 2017 ab 2017   Neuauflagen ab 1989


Die 134 mm - Langpritschen sind einfacher zu beschreiben: Die Stahl-Langpritsche hat entweder (beim MB 2223) die Version mit den Schwingachsen oder die Version mit gesteckem 3-Achs-Agrregat (beim MAN). Bei der Holz-Langpritsche gibt es das Chassis mit den Schwingachsen oder mit den eingesteckten Radsätzen mit 3, 2 oder einer Achse.

Die Chassis bei den 157 mm - neuen Pritschen haben nur geringe Unterschiede bei den Chassis: mit und ohne gesteckten seitlichen Unterfahrschutz.





Schlussbemerkung

Da gelegentlich sehr unwahrscheinliche Kombinationen auftauchen, sollte in dieser Betrachtung etwas Licht in dieses gar nicht so komplizierte Segment geworfen werden. Das Meiste wird für Alt-Sammler sicher trivial sein. Neu-Sammler können hier jedoch eine gewisse Orientierung erhalten. Gerne nimmt der Autor Anmerkungen, Anregungen oder Hinweise auf Erweiterungen oder Korrekturen an.





Hallo schöne Pritschenauflieger! Es besuchten Euch bisher 8118 Fans.                 :: © November 2016 by kneule  ::  Stand 12-2016


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