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Federweich - geräuschlos - geruchlos *    ....

     ...   der BÜSSING Trambus mit Unterflur-Motor

* (BÜSSING Werbetext ca. 1950)



Welches Wiking-Auto kann auf eine so lange Produktionszeit zurückblicken? Zunächst von 1951 bis 1978 immerhin 28 Jahre im Programm und 1989 und in den letzten Jahren durch Neuauflagen wiederbelebt? Der BÜSSING-Trambus ist schon ein ganz besonderes Modell.

Von diesem Modell ging schon sehr früh ein besonderer Zauber aus. Das filigrane "Glas"dach erweckt den Eindruck, hier ein besonders zerbrechliches, wertvolles kleines Kunstwerk vor Augen zu haben.

Hebt man dann das Modell am Dach vorsichtig hoch, um es aus der Nähe zu bewundern, kracht dann irgendwann unvermittelt die Karosserie samt Innenleben jäh auf die Erde und die Träumerei hat ein schnelles Ende. Oder das Dach löst sich gleich, und die Karosserie bleibt auf dem Tisch. Hebt man dann die Karosserie, bleibt das Chassis stehen - oder fällt dann auch ab. Dreht man zu guter Letzt die Karosserie um, fällt auch noch die Inneneinrichtung heraus. Wer das so erlebt hat, entwickelt oft eine ernüchterte Distanz zu diesem schönen Auto und stellt sich vielleicht ein Belegexemplar in die Vitrine.


Und das völlig zu Unrecht. Schon im Original setzte der BÜSSING-Trambus Maßstäbe. Den Namen Trambus hatte sich BÜSSING für die Busse schützen lassen, die ohne die früher übliche Motorhaube auskamen.

Anfangs wurde bei den Trambussen der Motor innerhalb des Fahrzeuges aufrechtstehend verbaut, und dann gab es wie beim Vorbild unseres Modells das revolutionäre Konzept des Unterflurmotors, welches bis ins Jahr 1936 zurückgeht. So ließ sich die gesamte Bodenfläche des Fahrzeugs als "verdienende Fläche " nutzen. Dieses Konzept hat bis heute Gültigkeit. Nur lag der Motor wie bei dem hier interessierenden Typ zunächst ausschwenkbar rechts hinter der Vorderachse und wanderte dann Ende der 50er ans Heck.

Der Typ 5000 TU wurde 1949 auf der technischen Exportmesse in Hannover vorgestellt.

 


Das 5000 stand hierbei für das Gewicht des Fahrgestells, TU für Trambus-Unterflur.

BÜSSING produzierte vielerlei Busse mit entsprechend anderen Typ-Bezeichnungen, wobei nicht immer nur die Gewichtsangabe Pate stand. Wie unten zu sehen sein wird, ist der zweite WIKING-Werbekarton für BÜSSING mit Typ 6000 T beschriftet, wobei das Fahrgestellgewicht hier mit 5,1 t angegeben ist.

Auf Basis des Fahrgestells "unseres Trambusses" gab es Stadt- und Überlandlinienbusse sowie Reisebusse. Auch gab es diesem Bus in der Optik gleichende 3-Achs-Busse und Gelenkbusse mit "selbstspurender Doppelachse (!) des Nachläufers, der dem Zug ausgezeichnete Fahreigenschaften sicherte ", so ein damaliger Prospekt.

Die Geschichte der BÜSSING Nutzkraftwagen GmbH Braunschweig und des Geheimen Baurats Dr.-Ing. E.h. Heinrich Büssing, der erst in seinem 60. Lebensjahr seinen ersten Lastwagen produzierte, ist sehr interessant. Weitergehende Informationen finden Sie z.B. HIER.

Die Busse aus Braunschweig prägten in der Nachkriegszeit - ebenso wie schon früher - das Bild des deutschen städtischen Straßenverkehrs. Auch waren die Trambusse international ein großer Erfolg: in anderen Teilen Europas und auch in Afrika und Südamerika fanden sie eine große Verbreitung und trugen so den Welfenlöwen in die Welt.

Trambus im Einsatz in München

Das Wiking-Leben des BÜSSING Trambus begann in Serie 1951. Beim Serienstart legte der Preis von DM 2,75 (Bildpreisliste Schweiz: 3,-- sFr) schon eine enorme Belastung für das Taschengeldbudget fest, insbesondere wenn man die damalige Kaufkraft bedenkt. Im Katalog erhielt das Modell die Nummer T 50. Jedoch bereits im Folgejahr (1952) wurde der Preis auf DM 2,50 reduziert. Im 1952'er Katalog erfährt das Modell auch eine besondere Würdigung. So findet sich neben einer größeren Bilddarstellung: "Büssing Trambus 5000 TU - Ein besonders eingehend gestaltetes Modell mit transparentem Dach, Sitzen und Darstellung des Unterflur-Motors". In einer 53'er Bildpreisliste gibt das Modell den eyecatcher ab:


Um noch kurz bei den Katalogen zu bleiben: 1955 ist im Katalog die neue Form zu sehen. 1956 steht dann in der Liste "Büssing Trambus mit Unterflurmotor" Nun gibt es beim abgebildeten Modell die dunklen Räder. Ein paar frühe ausländische Preislisten notieren:

- Belgien 1956: "Autocar Büssing - avec interieur", 40 francs belges
- Belgien 1957: "Autocar grand luxe Büssing" 40 francs belges
oder immer schön zu lesen:
- Sweden: teuerstes Modell mit 3,50 Kronen dieser "Büssing lyxbuss", daneben   kostet der "Bryggarbil sinalco" (Getränke)1,60 Kronen, und das einschließlich   der "Läskedrycksbackar" (Getränkekästen).
- Dänemark 1963: "72 Büssing bus m/chauffor 6,85"
- Dänemark 1968: "72 Büssing bus 7,50"

In der WIKING Messeinformation 1957 heisst es dann unter Verbesserungen der Wiking-Verkehrs-Modelle: "Der Büssing Trambus (T 72) und der Reisebus Typ Setra (T 73) erhalten ab Mai D. Js Fahrer. Sitzende Personen für die Busse sind in Vorbereitung." (!)
... wer hat sie je gesehen?

Ab 1960 zeigt die Bilddarstellung im Katalog das Modell mit Dachüftern. Die Bildunterschrift 1963: Büssing Trambus mit Fahrer - Abnehmbares Oberteil Der Hinweis auf das abnehmbare Oberteil taucht dann gelegentlich noch mal auf. Ab 1972 gibt es die neue Modellansicht nur von der Seite. Als 1974 die Nummer auf 720 geändert wird, ist der Preis bei DM 3,80 angekommen. Er klettert bis 1979 auf DM 4,90. Dies ist das Jahr, in dem sich der Trambus verabschiedet. Dafür gibt es sogar einen roten Extra-Text: "Der Büssing Trambus war 28 Jahre in der Serie. Ein beachtlicher Langzeit-Rekord!"



   

     


Der BÜSSING Trambus war nicht nur im Original sondern auch für das WIKING HO-Programm etwas ganz Neues. Das Modell bestand aus 4 Teilen - dem Dach, der Karosserie, der Inneneinrichtung und dem Chassis. Da diese Teile nicht verklebt waren, erhielt der Spielwert eine ganz andere Dimension. Die kindliche Phantasie konnte aus so einem Modell viel mehr herausholen, als aus einem sonst zu der Zeit noch üblichen Drahtachser. Vom Konzept ist das zerlegbare Modell mit Glashaube aus dem 1:40 Bereich bekannt.

Vorreiter war hier "Das gläserne Auto" von 1949: der Glaskäfer. Zu jenem Modell schreibt der 1949'er Prospekt: "Ein neues Wiking-Modell im Maßstab 1:40. Dieses ganz aus plastischem Material hergestellte Modell des Volkswagens ist in Teile zerlegbar. Die durchsichtige Karosserie kann abgehoben werden. Motor, Benzintank, Sitze und Reserverad können ebenfalls herausgenommen werden und wieder montiert werden."

Das Thema Verglasung machte WIKING ja sogar noch 1954 wie in der Bildpreisliste dieses Jahres geschrieben wurde "viel Kopfzerbrechen". 1953 kam der Bimot mit durchbrochenen Fensterstegen, dann gab es den Frontrahmen beim Jeep und beim Käfercabrio (ab Mai 1957 hier "Vollwindschutzscheiben"), sonst die Cellonscheibe und die Fenstersilberung, bis endlich 1958 die eigentlichen verglasten Modelle folgten.

Die Trambus-Lösung, gleich das ganze Oberteil (im WIKING-Jargon: "Haube") in transparentem Kunststoff zu halten, ist als pragmatisch und genial anzusehen. Dieser Idee folgte noch der Reisebus Typ Setra 1956 (zu dem dann im 1957'er Katalog stand, dass das Dach übrigens nicht zum Abnehmen gedacht sei, und beim Versuch die Haltenase leicht breche). Diese beiden Modelle blieben in diesem Konzept einzig.


Von Alpha bis Omega: links die erste Version mit der alten Karosserie - rechts die letzte mit der Neuen. Dazwischen liegen ca. 55 Jahre.

Ausgebreitet hier die 4 Hauptkomponenten des BÜSSING Trambus:
  • Dach
  • Inneneinrichtung
  • Karosserie
  • Chassis
  • Alle Teile unterlagen in Laufe der langen Produktionszeit vielen Änderungen, wovon einiges bereits in diesem Web-Projekt erläutert wurde. In Ergänzung und in Rekapitulation sollen die Entwicklungsschritte und die Varianten der Bauteile im Folgenden dargestellt werden.


    Das Dach

    Grob lässt sich das klare frühe Dach (1951 - 1959) - links - vom Dach mit mattierter Fläche und Dachlüftern unterscheiden (1960 bis heute) - rechts -.


    Vom ersten Dach ohne Lüfter gibt es 2 Varianten: das frühe mit eckigen Fenstern (1951 bis 1953) und das spätere mit runden Fenstern. Diese beiden Dächer stammen aus 2 völlig verschiedenen Formen. So gibt es zahlreiche Unterschiede im Detail. Es gibt dahingehende Vermutungen, dass das erste Glasdach noch aus einer Messingform entstammt, wie sie Anfang der 50'er noch benutzt wurden. Die zweite Version mit den gerundeten Fenstern kam dann jedoch schon aus einer später üblichen Stahlform.



    Die markanteste Unterscheidung hier im Bild: Erste Version: die eckigen Scheiben


    Zweite Version: gerundete Scheiben. Hier lässt sich erkennen, dass die eigentlichen Fenstereinsätze der Türen bei der neueren Version etwas größer waren als bei der alten.


    Links im Bild das alte Dach. Es gibt viele Unterschiede: der Mittelsteg der Frontscheibe ist schmaler, die Blinker und der Kasten für die Zielangabe sind anders graviert. Schön zu sehen: Die Dacherhöhung ist weiter nach hinten versetzt, breiter und auch deutlich flacher als bei der neueren Version mit den runden Fenstern rechts.


    Links im Bild wieder das alte Dach. Auch hier schön zu sehen: Die Dacherhöhung ist deutlich flacher als bei der neueren Version mit den runden Fenstern rechts. Ferner fällt die Heckscheibe bei der alten Version kleiner aus.


    Das hinterste Seitenfenster hat bei den beiden Dächern eine andere Form. Weiter ist die geschwungene Zierleiste bei der alten Version breiter ausgeführt.


    Hierzu im Vergleich die neuere Version.


    Die Heckscheibe der alten Version steht steiler.
    Hinten: alt - vorne: neu

    Die hinteren Haltestifte, die in die Karosserie greifen waren anfangs breit und die Heckscheibe war viel dicker.

    Bei der Version mit den gerundeten Fenstern waren die Haltestifte schmaler und eher rund.


    Ein markanter, überraschender Unterschied zwischen den ersten beiden Varianten ist, dass das Dach mit den eckigen Scheiben ein Stück breiter ist, als das Dach mit den runden Scheiben. Versucht man nun, ein altes Dach auf eine Karosserie zu setzen, die zur zweiten Version gehört, so wird man feststellen, dass es nicht passt. Die Haltestifte sind etwas weiter auseinander. Dem Autor lag jedoch auch eine Zwischenversion vor, bei der die Aufnahme der Haltestifte bei der zweiten Karosserie so gestaltet war, dass das erste Dach auch hier aufzusetzen war. Andersherum kann man das zweite Dach problemlos auf die erste Karosserie bringen - es hat dann etwas Spiel. Ob es so was ab Werk gab, ist jedoch nicht klar - oder aber in der so oft zitierten Resteverwertung.

    Irgendwann wurde die Glashaube des Trambus zusammen mit dem Setra-Dach in einer zentral angespritzen Form gefertigt. Da vom Setra eine "Glashaube" im nicht transparenten hellbeige bekannt ist, könnte es theoretisch auch ein Pendant für den Trambus geben. Wann die Dächer der beiden Busse genau in eine Form zusammengebracht wurden, ist nicht genau belegt. Zeitpunkt hierfür ist eventuell der, als beide Dächer die mattierten Flächen erhielten. Dies ist jedoch (zumindest im GK) für den BÜSSING mit 1961 und beim Setra mit 1963 angegeben.

    Als Schadenshinweis an dieser Stelle: das Dach sollte beim original erhaltenen Modell nicht verklebt sein. Das Dach hat gerne Sprünge und oft sind die Haltenasen abgebrochen oder mit Kleberresten versehen. Bei einem sehr guten Zustand ist das Dach völlig glasklar. Spielspuren führen zu einer dezenten Mattierung.

    Die drei Dächer:





    Die Karosserie


    Die Karosserie als Hauptbauteil weist eine Geschichte mit besonders vielen Änderungen auf.


    Es sind 9 Hauptvarianten zu sichten. Sie seien wie folgt charakterisiert:

    1. Die erste Version hat noch die alte Form mit den konvexen Scheinwerfern und all den Besonderheiten der ersten Ausführung: Front: konvexe Scheinwerfer, stark erhabener "Knubbel" (s.u.), grober Grill. Seite: Türabschluss unterhalb der Karosserie. Heck: Gussnase an oberer Zierleiste, Schrift BÜSSING mit dünneren Lettern, die beiden "S" so groß, wie die Restschrift, keine Rückleuchten, kein Nummernschild. Innen: altes Armaturenbrett, Gaspedal am Boden. Boden: ohne Prägung, eckige Halterungen für das Chassis.



      • Untervariante 1a/1: Halterungen für das Glasdach in Form einer flachen Ausbuchtung.
      • Untervariante 1a/2: Halterungen für das Glasdach in Form einer tieferen Ausbuchtung.
      • 1b Zwischenvariante zu Version 2: Halterungen für das Glasdach in Form noch mit einer tieferen Ausbuchtung wie Version 1, jedoch ohne Anspritzpunkt über "BÜSSING" und mit anderer Schrift.


    2. Die zweite Version entspricht fast der ersten. Abweichungen: keine Gussnase am Heck, andere BÜSSING-Schrift am Heck: die beiden "S" größer als die Restschrift und andere Aufnahmen für das (andere, schmalere) Dach in Form von 2 senkrecht stehenden Stegen

    3. Die dritte Version hat die völlig neue Karosserie mit den konkaven Frontscheinwerfern. Insgesamt ist alles viel feiner graviert. Dies stellt wahrscheinlich den Übergang von der ersten Messing-Form zur Stahlform dar. Besonderheit der ersten neuen Variante: noch keine Bodenprägung WM im Kreis bei BÜSSING-Schrift am Heck in fetten Lettern. Anderes Armaturenbrett, kein Gaspedal mehr am Boden. andere Aufnahmen für das Glasdach. Runde Halterungen für das Chassis.

    4. Die vierte Version entspricht der dritten bis auf die hinzugekommene Bodenprägung des WM im Kreis.

    5. Die fünfte Version hat nun noch ein Nummernschild und 3 waagerechte Rückleuchten bekommen. Die runden Halterungen für das Chassis sind noch vorhanden: es wird noch das alte Chassis verwendet.

    6. Die sechste Version hat das neuere Chassis und es gibt an der Karosserie keine Halterungen mehr. Ansonsten auch: mit "BÜSSING" und mit Rückleuchten. Diese Version war bislang noch nicht beschrieben worden.

    7. Bei der siebten Version ist das "BÜSSING" am Heck entfallen. Die Rückleuchten und das Nummerschild entsprechen dem Vorgängermodell.

    8. Weiter geht es mit einer auch bislang nicht beschriebenen Variante: hier wurden die Rückleuchten bereits zur letzten Version umgebaut - die untere Rückleuchte ragt hier ca. 1mm nach hinten hervor, die Unterseite der Karosserie wurde jedoch noch nicht verändert.

    9. Bei der letzten Variante nun gab es die eben erwähnten Rückleuchten. Die Karosserie erhielt eine Bodenprägung mit 72 etc. Diese Variante der Karosserie fand auch bei der 89'er Buspackung und bei den Wiederauflagen Post und Sinalco Verwendung.



    Die Heckansichten sind gut geeignet, die verschiedenen Varianten am schnellsten zu unterscheiden. In einer Reihe ist hier immer ein Version dargestellt.

    1. Version:
    • mit BÜSSING
    • die 2"S" so gross wie Rest
    • mit Gussnase
    • Dach alt:
      • gerundet
      • Fenster klein
    Zwischenversion:
    • mit BÜSSING
    • die 2"S" größer als Rest
    • ohne Gussnase
    • Dach:
      • gerundet
      • Fenster klein
    bisher nicht bekannt:
    ohne Anspritzpunkt
    für altes Dach
    Eigene Schriftvariante!
    Zwischenversion:
    • mit BÜSSING
    • die 2"S" so gross wie Rest
    • mit Gussnase
    • Dach:
      • grade
      • Fenster groß
    2. Version:
    • mit BÜSSING
    • die 2"S" größer als Rest
    • ohne Gussnase
    • Dach:
      • grade
      • Fenster groß
    3. u. 4. Version:
    • mit BÜSSING
    • Schrift fett
    • ohne Rückleuchten/Nrn-Schild
    • (ohne BP WM = Vers. 3)
    • (mit BP WM groß = Vers. 4)
    5. Version:
    • mit BÜSSING
    • Schrift fett
    • mit Rückleuchten/Nrn-Schild
    • mit Haltenasen am Chassis
      (hier zu sehen)
    • mit BP WM (groß)
    6. Version:
    • mit BÜSSING
    • Schrift fett
    • mit Rückleuchten/Nrn-Schild
    • ohne Haltenasen am Chassis
      (hier zu sehen)
    • mit BP WM (klein)
    7. Version:
    • ohne BÜSSING
    • nur Rückleuchten/Nrn-Schild
    • Rückleuchten: 3 waagerechte
    • mit BP WM (klein)
    8. Version:
    • ohne BÜSSING
    • nur Rückleuchten/Nrn-Schild
    • Rückleuchten: untere ragt 1 mm vor
    • mit BP nur WM (klein)
    • rechts mal als Werbemodell
    9. Version:
    • ohne BÜSSING
    • nur Rückleuchten/Nrn-Schild
    • Rückleuchten: untere ragt 1 mm vor
    • mit BP 72 S etc.



    Im Folgenden soll die Entwicklung der BÜSSING-Schrift am Heck noch genauer herausgearbeitet werden:


    Version /1
    • Die beiden "S" so groß wie der Rest. Diese Schrift gehört zu der /1er Version mit Anspritzpunkt am Heck und dem Dach mit den eckigen Fenstern

    Zwischenversion
    • Die beiden "S" etwas größer als der Rest. Recht unsaubere Gravur mit einem Versprung im "B". Diese Schrift gehört zu einer bislang nicht beschriebenen Version ohne Anspritzpunkt am Heck und dem Dach mit den eckigen Fenstern.

    Version /2
    • Die beiden "S" größer als der Rest. Diese Schrift gehört zur Version ohne Anspritzpunkt am Heck und dem Dach mit den runden Fenstern

    Version /3 bis /5
    • BÜSSING fett. Diese Schrift gehört zur neuen Karosserie.


    Die hinteren Aufnahmen des Glasdachs waren unterschiedlich ausgeführt. Dies ist hier zu sehen:


    Aufnahme 1a
    • Karosserie Version 1
    • Heckschrift 1. Version
    • Aussparung geringer Tiefe
    • hier passt das mit den eckigen Fenstern

    Aufnahme 1b
    • Karosserie Version 1
    • Heckschrift 1. Version und Zwischenversion
      ohne Anspritzpunkt am Heck
    • Aussparung grösserer Tiefe
    • hier passt das Dach mit den eckigen Fenstern

    Aufnahme 2
    • Karosserie Version 2
    • Heckschrift 2. Version
    • 2 senkrecht stehende Stege
    • für das mit den runden Fenstern
      das Dach mit eckigen Fenstern, welches
      breiter ist, passt hier nicht

    Aufnahme 3
    • Karosserie Version 3 bis 9
    • breite flache Dachaufnahme

    Hier gibt es drei verschiedene Lüftergitter zu sehen:


    Erste Version: Zierleiste länger,
    Lüftergitter recht grob graviert

    Neue Karosserie: Lüftergitter gering erhaben.

    Neue Karosserie: Lüftergitter stark erhaben.

    Hier ein paar Bilder zur Darstellung der Bodenprägung WM im Kreis und der Chassis-Halterungen. Im GK sind alle Versionen mit dem großem WM im Kreis dem Segment der Werbemodelle zugeordnet. Dem kann der Autor nicht folgen. Nach hiesiger Ansicht wurden die Werbemodelle der laufenden Produktion entnommen, zu der auch diese Karosserie mit dem großen WM im Kreis gehörte.


    Alte Karosserie: GK /1 und /2
    • ohne Bodenprägung
    • Halterungen für Chassis eckig

    Neue Karosserie: GK /3
    • ohne Bodenprägung
    • Halterungen für Chassis gerundet

    Neue Karosserie: GK /4
    • WM im Kreis groß
    • Halterungen für Chassis gerundet

    Neue Karosserie:
    • WM im Kreis klein
    • ohne Halterungen

    Im vorderen Teil der Karosserie gab es diese Veränderungen: bei der alten Karosserie (/1) gab es am Boden ein Gaspedal. Das Armaturenbrett war noch recht grob gestaltet. Die Haltenase des Glasdachs wurde nur rechts mit einen senkrecht stehenden Steg gehalten, der nach unten etwas breiter wird. Bei der /2er Version nach GK war der Steg breiter und nicht mehr konisch. Bei der neuen Karosserie (/3 und folgende) wurde auch das Armaturenbrett überarbeitet und nun sehr schön strukturiert. Das Gaspedal entfiel und die Halterung für das Glasdach bestand nun aus zwei sehr grazilen Stegen. Diese Stege sind sehr häufig beschädigt. Dieser Bereich wurde dann seit 1953 nicht mehr geändert. Hier als Version "0": das allererste Trambus-Modell mit dem grossen Lenkrad - sonst wie Version 1. Eine kritische Stimme bezeifelt die Authentizität dieses Lenkrades. Es sei vielmehr das einzig verfügbare Ersatzlenkrad gewesen, wenn ein Original-Lenkrad kaputt gegangen sei. Für das fotografierte Modell ist jedoch eine Bastelarbeit recht unwahrscheinlich.


    Version 0
    • Karosserie für Dach mit eckigen Fenstern
    • Armaturenbrett einfach
    • mit Gaspedal
    • Steg für Halterung konisch
    • das erste Lenkrad:
      gross, 4 speichig

    Version 1
    • Karosserie für Dach mit eckigen Fenstern
    • Armaturenbrett einfach
    • mit Gaspedal
    • Steg für Halterung konisch
    • Standard-Lenkrad:
      2-speichig

    Version 2
    • Karosserie für Dach mit runden Fenstern
    • Armaturenbrett einfach
    • mit Gaspedal
    • Steg für Halterung breit und grade
    • Standard-Lenkrad:
      2-speichig

    Version 3
    • neue Karosserie
    • Armaturenbrett detailliert
    • ohne Gaspedal
    • 2 Stege für Halterung Dach
      häufig verwürgt!
    • Lenkrad:
      links 2-speichig geklebt
      rechts: Lenkrad hier am Fahrer


    Hier ein Vergleich zwischen Original und Modell: links das Armaturenbrett des TU 5, rechts das Armaturenbrett der neuen Karosserie - hier in einer Version, bei der das Lenkrad am Fahrer verklebt ist. Anfangs war es auf die Erhebung in der Mitte geklebt worden.

     



    Die Inneneinrichtung

    Im Original wird bei der Bestuhlung wie folgt unterschieden:

    • Sitzanordnung für den Stadtverkehr: eine Seite Doppelsitze, andere Seite Einzelsitze - also mehr Platz für stehende Fahrgäste
    • Sitzanordnung für den Überlandverkehr: beiderseits Doppelsitze - normale Lehnenhöhe
    • Sitzanordnung für den Reiseverkehr: beiderseits Doppelsitze, jedoch mit zur Kopfstütze erhöhten Lehnen
    Bei unserem Modell können wir also von der Bestuhlung für den Überlandverkehr ausgehen.

    Im Folgenden soll die Inneneinrichtung, das Lenkrad und der Fahrer näher betrachtet werden. Im Allgemeinen wird hier bislang zwischen "Sitze grob" und "Sitze fein" differenziert. Auch hier finden sich bei genauer Betrachtung weitere Details, so dass von 4 Varianten ausgegangen werden kann.

    • Die grobe Inneneinrichtung gab es ab Start bis ca. 1959. Hier scheint es keine großen Änderungen gegeben zu haben. Diese erste Inneneinrichtung wurde zunächst in der Karosserie 1 und dann auch in der Karosserie 2 verbaut. Die linke Sitzreihe wurde über 3 Stege mit der rechten Sitzreihe verbunden.

        



    • Dann wurde die Form überarbeitet: Die Sitze waren nun feiner dargestellt: nun 7 statt 4 Polsterwölbungen. Anfangs gab es nur noch 2 Verbindungsstege zwischen links und rechts.



    • Dies führte wohl zu vermehrten Brüchen, so dass dann auf 4 Querverbindungen zurückgegriffen wurde.

        



    • Letztlich wurde die Form ca. 1969 noch in der Gestalt verändert, dass die Polsterwölbungen flacher wurden und der Fahrersitz rutschte soweit nach hinten, dass die Beinfreiheit der Fahrgäste der ersten Reihe futsch war.

        




    Sitze grob
    • ohne Fahrer


    • mit Fahrer


    • mit Kutscher!
      Original???

    Sitze fein
    • mit Fahrer
    • ohne Lenkrad

    • mit Fahrer
    • mit Lenkrad
    • und mit Lenkradstange
    • 1. Reihe hinter Fahrer
      mit Beinfreiheit


    • Fahrer schwerbeschädigt
    • mit Lenkrad


    • mit Fahrer
    • mit Lenkrad
    • und mit Lenkradstange
    • 1. Reihe hinter Fahrer
      ohne Beinfreiheit


    • mit Fahrer
    • mit Lenkrad
    • und mit Lenkradstange
    • 1. Reihe hinter Fahrer
      ohne Beinfreiheit


    In der Aufsicht sind neben den verschiedenen Formen der Inneneinrichtungen auch die Lenkräder schön zu sehen.



    Sitze grob
    • Karosserie 1
    • Lenkrad gross


    • hier Karosserie 1
    • ohne Fahrer


    • links
      • Lenkrad weiß
    • rechts
      • Lenkrad grau


    • hier Karosserie 2
    • mit Fahrer


    • links
      • Lenkrad breit
      • rechts
        • Lenkrad schmal
        • Kutscher ?!

      Sitze fein
      • Karosserie 2
      • ohne Fahrer
      • Sitzstruktur:
        stark gewölbt
      • Lenkrad:
        breit


      • mit Fahrer
      • Sitzstruktur:
        stark gewölbt
      • 1. Reihe hinter Fahrer
        mit Beinfreiheit

      • Lenkrad
        2-speichig


      • mit Fahrer
      • Sitzstruktur:
        stark gewölbt
      • 1. Reihe hinter Fahrer
        mit Beinfreiheit

      • links
        • Lenkrad
          3-speichig
      • rechts
        • Lenkrad
          4-speichig


      • letzte Version
      • Sitzstruktur:
        flach gewölbt
      • 1. Reihe hinter Fahrer
        ohne Beinfreiheit

      • links
        • braunmetallic
      • rechts
        • tannengrün


      Die Farbpalette der Inneneinrichtungen ist sehr breit. Es gibt dahingehende Hinweise, dass die Chassisversion 1 und die groben Sitze aus einer Spritzgussform kamen. Somit sollte es beide Bauteile jeweils in den gleichen Farben geben. Unten sieht man einen Ausschnitt. Hier sind wenigstens 3 verschiedene Gelbtöne, beige, silber, rot, (leucht)-orange, dunkelbasaltgrau und noch ein oder zwei Grautöne auszumachen.





      Das Chassis

      Zur Einstimmung auch hier wieder ein Vergleich des Chassis des Originals zum Chassis unseres Modells (in der Ausführung für die späten Werbemodelle). Hier zeigt sich, mit welcher Sorgfalt auch dieses letztlich ja bei normaler Betrachtung gar nicht sichtbare Bauteil vorbildgerecht gestaltet wurde. Die unten abgebildete Version ist besonders grazil gebaut.

      Ingesamt sind 7 verschiedene Versionen des Chassis bekannt.

      1. Version:
      • grob strukturiert

      • Quadrat über vorderer Achshalterung


      • nur allererste Auslieferung bei Modell mit großem Lenkrad (s.o.)
      • Aufsicht Version 1
        • Bereich über vorderer Achshalterung eckig
        • Motorblock gefüllt
      2. Version: (an Karosserie 1)
      • grob strukturiert
      • Kreis über vorderer Achshalterung

      • Karosserie hier:
        • Typ 1
        • eckige Halterungen für Chassis
        • ohne BP
      2. Version: (an Karosserie 2 ohne WM)
      • grob strukturiert
      • Kreis über vorderer Achshalterung

      • Karosserie:
        • Typ 2
        • runde Halterungen für Chassis
        • ohne BP
      2. Version: (an Karosserie 2 mit WM groß)
      • grob strukturiert
      • Kreis über vorderer Achshalterung

      • Karosserie hier:
        • runde Halterungen für Chassis
        • großes WM im Kreis
      • Aufsicht Version 2
        • Bereich über vorderer Achshalterung rund
        • Motorblock offen
      3. Version:
      • feiner strukturiert
      • vordere Achshalterung als eingeklebtes Sonderteil

      • Karosserie:
        • ohne Halterungen für Chassis
        • kleines WM im Kreis
      • Aufsicht Version 3
      4. Version:
      • im Bereich der Achshalterungen offen
      • erste Quertraverse vor Vorderachse ohne WM

      • Karosserie:
        • ohne Halterungen für Chassis
        • kleines WM im Kreis
      • Verwendung nur bei Werbemodellen:
        BÜSSING-Schriftzug aufgeklebt
      5. Version:
      • im Bereich der Achshalterungen offen
      • erste Quertraverse vor Vorderachse mit WM

      • Karosserie:
        • ohne Halterungen für Chassis
        • kleines WM im Kreis
      • Verwendung nur bei Werbemodellen:
        BÜSSING-Schriftzug aufgeklebt
      • Aufsicht Version 4 und 5
        • Unterscheidung nur mit oder ohne WM von unten
      6. Version:
      • mit "72"
      • Bereich der Achshalterungen geschlossen
      • vor der "72" offen(!)
      • Hinterachse eingeklipst

      • Karosserie:
        • Bodenprägung "72 Wiking Germany"
      7. Version:
      • mit "72"
      • Bereich der Achshalterungen geschlossen
      • Hinterachse eingeklipst

      • Karosserie:
        • Bodenprägung "72 Wiking Germany"
      • Aufsicht Version 7



      Hier im direkten Vergleich noch einmal die sehr seltene allererste Version links zur normalerweise als erste Version gehandelten No.1.

           


      Die hinteren Abschlüsse des frühen Chassis waren auch verschieden gestaltet.

      • links die erste Version ohne
        Aussparung
      • rechts Aussparung unterschiedlich
        tief



      Noch eine Kleinigkeit beim ersten Chassis: anfangs gab es vor dem rechten Hinterad eine kräftige Andeutung einer Quertraverse (links). Später ist sie entfallen (rechts). Wenn man's weiß, sieht man dies auch auf dem Bild oben.

           




      Die Version 1 mit dem Quadrat auf der vorderen Achshalterung ist dem Autor nur in einem kräftigen Rot bekannt. Version 2 kommt schön bunt daher. So haben hier vorgelegen: rot, orangerot, gelb, ein kräftigeres gelb, hellgelbgrau, silber und drei verschiedene Grautöne um dunkelbasaltgrau, basaltgrau und staubgrau. Da soll es jedoch noch eine Menge mehr geben - z.B. anthrazit, leuchtorange, blaßbraun, blaugrün - um nur ein paar zu nennen. Sowas ist dann schon als selten zu bezeichnen. Die Chassisversionen 3 bis 5 gibt es nur in silber. Die letzte Version des Chassis gibt es dann in silber, staubgrau und basaltgrau. Auf dem Foto ein paar Varianten.






      Die Räder

      Hier noch die benutzten Rad-Typen. Wegen des langen Produktionszeitraumes zeigt sich hier eine Palettenbreite wie bei keinem anderen Modell. Zu den ersten weissen Rädern gehört fast immer auch ein weisses Lenkrad. Dem Autor haben jedoch einige wenige Modelle vorgelegen, bei denen das Lenkrad bei grauen Rädern weiss war und umgekehrt. Laut den Eigentümern dieser Modelle sei dies authentisch.



      Trilex ohne Profil weiss
      • ca. 1951 und 1952
        (bei GK /1er und /2er Version)
      • unterschiedliche Weiss-Töne bekannt
      • die Räder auch z.B. beim ersten Büssing 8000

      Trilex ohne Profil grau
      • ca. 1951 und 1952
        (bei GK /1er und /2er Version)
      • unterschiedliche Grau-Töne bekannt
      • die Räder auch z.B. beim Bimot
      • ... und: diese Räder gab's auch in silber am Trambus!

      Trilex ohne Profil "ballonartig"
      • ca. 1953 bis 1961
        (bei GK /3er bis /5er Version)
      • unterschiedliche Grau-Töne bekannt

      Trilex ohne Profil "ballonartig"
      • ca. 1953 bis 1961
        (bei GK /3er bis /5er Version)
      • andere Form als zuvor:
        Flanken flacher
      • unterschiedliche Grau-Töne bekannt

      Trilex mit Profil einteilig
      • ca. 1961? bis 1968
        (bei GK /6er Version)
      • einfach schön!

      alte Standard-Grobstolle mit Einsatz
      • ca. 1969 bis 1978
        (bei GK /7er Version)
      • Profil kantig
      • Radkappe silbern

      neue Standard-Grobstolle mit Einsatz
      • bei Neuauflage Post und Sinalco
      • Profil an den Kanten gerundet
      • Radkappe schwarz

      Originalverpackung

      Verkauft wurden die Serienmodelle aus dem 5er Karton heraus. Als Beispiel 2 "Ganzsachen" - wie es in der Philatelie heisst. Komplett erhaltene (oder wieder zusammengestellte) Ensembles erfreuen sich in letzter Zeit ja wieder besonderer Beliebtheit.

      Links ein früher Karton mit WM im Kreis. Dieses Firmenlogo wurde von 1952 bis 1956 vewendet. Den Inhalt gab es ab 1953. Somit ist die schöne Kiste ca. 1953 bis 1956 anzusiedeln. Der Preis von DM 2,50 pro Stück - wie hier auf dem Karton vermerkt war viele Jahre stabil.

      Text der Banderole:

      72 (WM im Kreis)
      Büssing Trambus
      5 Stück         je 2,50




      Rechts ein späterer Karton. Die "720" deutet auf ab 1974, der angegebene Preis von DM 3,80 kann die Datierung weiter präzisieren.

      Text der Banderole:

      WIKING-MODELLE
      720
      Büssing Trambus
      5      3,80







      Hier ein OPS:

      Rivarossi

      Als Randbemerkung sei hier noch auf den Vertrieb dieses schönen Autos durch Rivarossi hingewiesen. So gibt es den unten abgebildeten Originalkarton. Der spezifische Laschentext auf einem bedruckten Papieraufkleber: "72-w / Autobus / Büssing / mm. 116". Das Modell in Karton gehört zur letzten Version.


      Die Werbemodelle



      WIKING und BÜSSING - dies ist eine Zusammenarbeit, die schon sehr früh begann und bis in die Mitte der 60er reichte. 1949 wurde das Vorbild "unseres" Trambusses auf der Hannover-Messe der Öffentlichkeit präsentiert. 1951 gab es das Modell in der WIKING Serie.

      Von einem Sammler war bereits zu hören, dass er bereits im Jahre 1949 ein BÜSSING-Trambus Werbemodell von WIKING bekommen hätte. Nun hat die Spekulation über die ersten WIKING-Trambusse ein Ende.

      Hierzu folgende Geschichte von einem Wiking-Freund, dessen Großvater bei BÜSSING gearbeitet hatte:

      "Wann der erste Büssing Trambus als WIKNG-Modell in meine Familie kam...

      Wenige Jahre nach dem Krieg sollte bei der Firma Büssing das Fabrikationsprogramm erweitert werden. Auf Grund alter Erfahrungen wurde zunächst der Trambus, Typ 5000 TU, mit Unterflurmotor konstruiert. Dieser Omnibus war mit einem hinter der Vorderachse angebrachten Unterflurdiesel ausgestattet. Das erste Fahrzeug hiervon, wurde auf der Technischen Exportmesse in Hannover vom 20.05. bis 30.05.1949 vorgestellt. Kurze Zeit vor der Technischen Exportmesse hatte die Firmenleitung alle Verantwortlichen, die diesen neuen Trambus mit entwickelt und gebaut hatten, zu einem Empfang mit anschließendem Essen eingeladen. Diese Feier fand in Braunschweig, im Hotel "Deutsches Haus" am Burgplatz statt. Während diese Feier bekamen alle geladenen Mitarbeiter jeweils einen Wiking Trambus überreicht."


      Damit ist nun durch Zeitzeugen belegt, dass die erste Ausgabe der Modelle in Jahre 1949 erfolgte. Der besagte Bus ist erhalten und in diesem special zu sehen.

      Auf eine sehr frühe Entwicklung dieses Modells deutet auch eine Aufstellung, in der alte Formen aufgelistet wurden. Hier gibt es einen Eintrag, der von MESSING-Formen zum einen für die (uralte) Karosserie und zum anderen für Fahrgestell und Sitze spricht (jeweils eine Nummer P54/72, zentral angespritzt, Messing, je 2 Nutzen der Form, Formtyp EB - und das Wort "uralt").



      Recht interessant ist auch folgender Artikel in der BÜSSING-internen Zeitschrift "Der Mitarbeiter" im Juni 1954.


      Zitat:

      "30000 Trambusse haben wir in 4 Jahren neben der Produktion unserer "Großen" zur Freude von jung und alt hinausschicken können. Nun wurde ein Modell des Lastkraftwagens 4000, wiederum im gleichen Größenverhältnis, geboren. Die verschiedenen Ausführungen des Wagens als Fahrgestell, Pritschenwagen, Kipper und Pritschenwagen mit Hamburger Verdeck lassen sich leicht daran darstellen. Noch ist es jedoch ein Holzmodell, noch sind die Formen für die Großserie nicht gegossen. Wir glauben aber, daß noch in diesem Jahre die Freunde unseres Hauses - vor allem wohl wieder die Jüngsten - einen solchen Liliput-LKW erhalten können. Der kleine Lastwagen wird, wie die nebenstehenden Abbildungen zeigen, anschaulich dieses Nutzfahrzeug unserer Fertigung verdeutlichen - also ist er etwas für die Großen, für Verkaufsgespräche und für die Werbung"





      Was sagt uns das?
      a) seit 4 Jahren Trambus-Werbemodelle, d.h. 1951, 1952, 1953 und 1954
      b) 30000 Trambusse in nur 4 Jahren- eine ganz hübsche Anzahl (... wo sind sie geblieben ?)
      c) Die Kooperation zwischen BÜSSING und WIKING war recht innig, offensichtlich war BÜSSING bereits im Besitz von Holzmodellen "unseres" BÜSSING 4500 bevor die Formen hergestellt wurden
      d) unverklebte Pritsche beim 4500er geplant zur Darstellung des Wagens als Fahrgestell und als Kipper (im Bild mit Rundzapfen dargestellt)
      e) avisierte Übergabe von 4500er Werbemodellen: noch 1954.
      f) die Modelle wurden gezielt in Verkaufsgesprächen verwandt

      Offensichtlich ist also noch für 1954 die Abgabe der BÜSSING 4500er-Modelle vorgesehen gewesen. Der Serienstart dieses Modells: Vorstellung in der Messe-Information 1956. Also ca. 1 1/2 Jahre später. Dies stellt eine Parallele zum Trambus dar. Wahrscheinlich gab es so etwas wie Sperrfristen für WIKING für die Serienproduktion.

      So wurden also an Mitarbeiter des Hauses BÜSSING Geschenke übergeben. Etwas besonders Schönes ist hierbei auch erhalten geblieben: ein Fotoalbum mit Schwarz-Weiss Fotografien welches anlässlich der Übergabe von 30 Trambussen an die Stadt München erstellt wurde. In diesem Album sind Fotos aus der Produktion der Busse und letztlich auch der Überführung nach München zusehen.



      Hier die wichtigsten Fotos aus diesem Album (im mouseover-Modus). Hier lüftet sich auch das WIKING-Geheimnis: "Was ist eigentlich der Knubbel vorne am Trambus?" - es ist die Kappe, die die Abschleppkupplung abdeckt, in welcher ggf. eine Abschleppstange befestigt werden konnte. Das Album ist ein wunderbares Zeitdokument, dass zeigt, wieviel "manpower" in jedem dieser Busse steckte.

      ansichten


      Die Werbemodelle sollen nun im einzelnen hier folgend dargestellt werden.


      BÜSSING-Werbemodell 1




      So ging's los: bislang noch nicht dokumentiert, jedoch authentisch - aus dem großväterlichen Familienbesitz - wie oben vorgetragen - nennt ein Sammler dieses frühe Werbemodell sein Eigen (samt Box und originaler Wickelpapiereinlage). Verteilung dieses Modells im Frühjahr 1949 (kurze Zeit vor der Technischen Exportmesse Hannover) in Braunschweig im Hotel Deutsches Haus am Burgplatz.

      Zunächst soll der Karton beschrieben werden.
      Die Ansichtsseite zeigt eine sehr stilisierte Darstellung des Busses in voller Fahrt. Die dynamische Zeichnung in tonreduziertem stahlblau steht perfekt zur orange farbenen Banderole (mit "5000" im Negativdruck) im Simultankontrast. Das BÜSSING-Logo ergänzt die prägnante Ansicht. Diese Farben bestimmen den ganzen Karton. Die Bezeichnung "TYP 5000 TU" ist umlaufend in der Banderole auf drei Seiten untergebracht. Die technische Besonderheit des Unterflurmotors wird auf dem Karton wiederholt hervorgehoben. Ein wunderbares Beispiel damaliger augenfälliger Gebrauchsgrafik mit klarem und knappen, den Nutzen hervorhebendem, Text.




      Eine Seite des Kartons beschrieb technische Details des Originals. Der Übersichtlichkeit halber hier noch einmal im Klartext:


      D   E   R     B   Ü   S   S   I   N   G     T   R   A   M   B   U   S     M   I   T     U     N   T   E   R   F   L   U   R   M   O   T   O   R  
      I   S   T     D   I   E     M   O   D   E   R   N   S   T   E     O   M   N   I   B   U   S   -   K   O   N   S   T   R   U   K   T   I   O   N     D   E   U   T   S   C   H   L   A   N   D   S

        Technische Daten  TYP 5000 TU
      Motor 6 Zylinder, Typ U9 Gesamtgewicht 13000 kg
      Zylinder-Inhalt 8,7 Ltr Radstand 5250 mm
      Leistung 135 PS
      bei 2000 Umdr./min
      Achsdruck vorn
      Achsdruck hinten
      5000 kg
      8400 kg
      Fahrgestell-Gewicht ca. 5000 kg einschl.
      Batterien und Tragkonsolen
      für Karosseriebefestigung
      Bereifung

      Kraftstoff-Normalverbrauch
      11,00 - 20 je nach
      Achslast e.H. D. oder Drahtcord (11-20)
      etwa 22 Ltr/100 km
      Fahrgestell-Tragfähigkeit 8000 kg Ölverbrauch ca. etwa 0,6 Ltr/100 km


      B   Ü   S   S   I   N   G     N   U   T   Z   K   R   A   F   T   W   A   G   E   N     G   M   B   H     B   R   A   U   N   S   C   H   W   E   I   G  

      Die seitlichen Einstecklaschen waren mit dem BÜSSING-Logo in stahlblau mit orange farbenem Rahmen bedruckt. Auf der einen Einstecklasche findet sich der Hinweis: "Modellhersteller Wiking-Modellbau Berlin".



      Wo es schöne Sachen gibt, sind die Fälscher nicht weit: auch ein gefälschter Karton ist in Umlauf. Er steht hier oben auf dem originalem Karton. Der Blau-Druck ist anders, der Orange-Druck geht mehr ins Rote und das Innenleben ist nicht chamois sondern schnöde weiss.

      Zu den Inhalten der Boxen:

      Die frühen Werbemodelle, die bislang als solche noch nicht dokumentiert waren, sind tatsächlich die Trambus-Modelle der aller ersten Stunde. Bei den unten gezeigten Modellen handelt es jeweils um die /1 Variante des Neuen Gelben Katalogs, nämlich der Version mit den eckigen Scheiben. Die dazugehörige Karosserie hat den dünnen BÜSSING Schriftzug - hier bei zweien auch gesilbert - und die Anspritznase am Heck oberhalb des Schriftzuges. Als Besonderheit kann bei einem Modell gelten: es ist die wirkliche No.1 mit dem großem, 4-speichigen Lenkrad und der ersten Chassisversion (vordere Achshalterung eckig). Die Ultramarin-Töne des ersten zu den beiden anderen Modellen variiert etwas: des frühe Modell ist weniger "schrill" in der Farbe. Das Frühmodell ist unten im Bild rechts zu sehen.

      Weitere Details: das Frühmodell: Chassis rot, Inneneinrichtung gelb. Die anderen beiden: Chassis orangerot, Inneneinrichtung silbern.



      BÜSSING-Werbemodell 2

      Im Neuen Gelben Katalog beginnen die BÜSSING-Trambus Werbemodelle mit der neuen Karosserie-Version mit fettem BÜSSING-Schriftzug am Heck. Hierbei sind allerlei hübsche Farben aufgeführt, die dort alle dem oben dargestellen Karton zugeordnet werden.

      Nach Informationen des Autors gab es diesem Karton tatsächlich nicht nur mit den frühen Modellen bestückt, sondern auch mit dem Typ /3, so, wie es auch im GK angegeben ist. Jedoch nicht in allen dort angegebenen Farben.

      Der unten zu beschreibende Folgekarton trägt in einem Signet die Jahreszahl 1953. Das gleiche Signet findet sich auf der Jubiläumsschrift " 50 Jahre BÜSSING Nutzkraftwagen" einer Sondernummer BÜSSING-Periodikums "Der Mitarbeiter" vom Juni 1953. Sicher aus Anlass dieses Jubiläums sollten auch die Werbemittel zeitnah neu gestaltet werden, so dass der alte Karton Mitte 1953 ausgedient hatte. Die Produktion aus den neuen Formen des WIKING Trambusses wird auch auf 1953 angegeben. Somit ist es plausibel, dass nicht alle Farben auch im alten Karton zu finden sind.

      Nach Angaben eines erfahrenen Sammlers sind die Farben ockerbraun, grün und dunkelblaugrau noch im alten Karton anzutreffen, weitere Farben dann im Folgekarton. Indiz für das Alter ist auch immer die Farbe der Räder. Hier wurde irgendwann vom frühen Weiss auf die Grautöne umgestellt.


      GK 2003: Büssing (1b) ockerbraun

      GK 2003: Büssing (1d) grün

      GK 2003: Büssing (1e) dunkelgraublau





      BÜSSING-Werbemodell 3



      Netterweise gibt der zweite Werbekarton sein erstes Erscheinungsjahr schnell preis: Die Laschen feiern: "50 Jahre - 1903 - 1953 - BÜSSING - Nutzkraftwagenbau".

      Dieser Karton ist etwas flacher gehalten und das Design wirkt deutlich moderner. Auf der Ober- (und Unterseite) findet sich eine Schwarzweiß-Fotografie im Retuschestil seiner Zeit, die eine 4er Gruppe unseres Wiking-Trambusses No. 1 zeigt: es ist die allererste Version mit der ersten noch groben Karosserie und sogar noch mit eckigen Scheiben. Die abgebildeten Modelle freilich waren in diesen Karton gar nicht zu finden.

      Typisch für diesen Karton sind die ersten Modelle mit neuer Karosserie und mit dem gravierten BÜSSING-Schriftzug in fetten Lettern. Hierzu gehörig ist die Bodenprägung des Chassis mit dem etwas größerem WM im Kreis.

      Im Neuen Gelben Katalog (2003) ist dieser Karton den letzten Trambus-Werbemodellen mit aufgeklebtem BÜSSING-Schriftzug zugeordnet (Büssing 2). Diese Annahme kann nicht bestätigt werden.

      Zunächst jedoch widmen wir uns noch einer genaueren Betrachtung des Kartons:

       

      Die eine Seite zeigt eine wirklich sehr schöne und präzise Seitenansicht des Busses. Als Details lassen sich hier auch die noch nicht am Modell vorhandenen 4 Dachlüfter erkennen und auch verschnürte Gardinen. Dann gibt es wieder den von ersten Karton bekannten, preisenden jedoch wahren Satz: "Der BÜSSING-Trambus mit Unterflurmotor ist die modernste Omnibus-Konstruktion Deutschlands".



      Auf der anderen Seite werden stolz die Daten verkündet:

        TECHNISCHE DATEN  TYP 6000 T

      Motor . . . . . 6 Zylinder, Typ U10 Fahrgestell-Tragfähigkeit ....  8.500 kg
      Hubraum .......... 9,85 Ltr zul. Gesamtgewicht......... 13.600 kg
      Leistung ........ ca. 150 PS bei 2000 U/min Radstand 5250 mm
      Fahrgestell-Gewicht ca. 5100 kg einschl. Batte-
      rien und Tragkonsolen für
      Karosseriebefestigung
      Kraftstoff-Normalverbrauch ca. 20 Ltr/100 km

        B   Ü   S   S   I   N   G     N   U   T   Z   K   R   A   F   T   W   A   G   E   N     G   M   B   H     B   R   A   U   N   S   C   H   W   E   I   G  

      Die beiden Seitenlaschen zeigen das BÜSSING-Emblem mit dem erwähnten Hinweis auf 50 Jahre Nutzkraftwagenbau. Auf dem Foto schön zu sehen: eine Einstecklasche gibt den Hinweis auf den Lieferanten des Werbegeschenks:

      MODELLHERSTELLER:    WIKING-MODELLBAU    BERLIN-LICHTERFELDE


      Welche Modelle steckten denn nun in diesem Karton? Da ein Tausch recht einfach ist und sicher mit den Jahren im allgemeinen die Zuordnung schwierig ist, herrscht bei dieser Frage Unsicherheit. Wieder nach den dankeswerten Angaben eines sehr versierten Sammlers gibt es zum Inhalt dieses Kartons die unten stehenden Angaben. Die Bezeichnungen des GK beziehen sich nur auf den Inhalt - dort ist jeweils der erste Karton angegeben. Interessant auch hier wieder, dass sowohl Modelle mit weissen als auch mit grauen Rädern dabei sind.


      GK 2003: Büssing (1a) - ultramarin

      GK 2003: Büssing (1c) - adriablau

      GK 2003: Büssing (1g) - orange

      GK 2003: Büssing (1h) - orangerot. Weitere Differenzierung blassrot ist schwierig. Hier gibt es immer gewisse Farbtoleranzen.

      GK 2003: Büssing ? - (richtiges kräftiges) rot mit Schrift als Teil der Form dem GK nicht bekannt

      GK 2003: Büssing ? - hellgelb mit Schrift als Teil der Form dem GK nicht bekannt




      Welch wunderbare Palette!

      Zum Schluss zu diesem Bereich noch eine Skurilität: beim dem unten gezeigten Modell wurde die ockerbraune Karosserie ringsherum vor der Silberung in dunkelgelb lackiert. Das Chassis ist gelb und am Boden ist ein Vermerk "2,50" angebracht. Das Modell soll aus dem Peltzer-Nachlass kommen. In der Verkaufsliste des Nachlassverwalters von FP war dieses und ein anderes ähnliches Modell vermerkt. Unter Jahrgang 1951 findet sich hier: Nr. 18 Büssing Trambus 72 gelb, 40 DM und unter Nr. 19: dito aber handbemalt 50 DM.




      BÜSSING-Werbemodell 4

      Hier beginnen die Modelle, bei denen der BÜSSING-Schriftzug nicht mehr Teil der Karosserie ist, sondern als separates Teil gespritzt ist und an das Heck geklebt wurde. Vom Werbemodell des BÜSSING LU7 ist der Schriftzug auch in gelb bekannt. Beim Trambus gibt es ihn nur in silber. Er entstammt einer separaten Form, in der allerlei Kleinteile zusammengefasst waren. Die Verklebung des Schriftzuges war meist in der Höhe, in der zuvor der geprägte Schriftzug war. Manchmal ist er auch ein wenig verrutscht, wie bei dem Modell im Foto rechts zu sehen ist.

      Diese Modelle gab es in verschiedenen Ausführungen in 3 verschiedenen Verpackungen. Auf ca. 1960 lässt sich die erste dieser Verpackungen einordnen. Leider hier nicht in perfekter Erhaltung, jedoch zur Erläuterung ausreichend sieht man auf den folgenden Fotos eine gegenüber den Vorgängerkartons sehr wortkarge Ausführung. Auf den Seiten prangt grossflächig im Negativdruck auf grün "TRAMBUS" unter dem BÜSSING-Schriftzug, der ebenfalls im Negativdruck weiss auf schwarz nur die Konturen der Buchstaben des Firmennamens darstellt. Die Schriftausführung "BÜSSING" entspricht übrigens präzise der auf dem WIKING-Modell.

      Die eine Seite des Kartons zeigt recht einfach skizziert in schwarz einen Stadtbus, der auch grob unserem WIKING-Trambus entspricht - nur hat der dargestellte Bus noch einen Ausstieg hinter der Hinterachse. In grün im Hintergrund ein städtisches Ensemble.

      Die andere Seite des Kartons zeigt in gleicher Darstellungsform einen Reisebus vor einer Berglandschaft mit See und Baum. Die Karosserie des dargestellten Busses weicht etwas von unserer gewohnten Trambus-Sichtweise ab und entspricht dem typischen Gesicht der Reisebusse zum Ende der 50er Jahre, wie sie auch von BÜSSING stammen - so z.B. der 6500 T mit Emmelmann-Aufbau oder der TU 11. Die schwarzen Einstecklaschen zeigen auf der einen Seite das BÜSSING-Emblem und auf der anderen Seite "BÜSSING Unterflur Diesel" mit einem großen "U".

      In diesem Karton steckte der erste Trambus ohne Heckprägung, auf den dann der silberne Schriftzug aufgeklebt wurde. Das Basismodell ist der nach GK /5er. Er hat also am Heck links und rechts die 3 waagerechten Rückleuchten und das Nummernschild, die Inneneinrichtung mit den feinen Sitzen und keinen Fahrer. Das Dach ist noch ohne die Dachlüfter und ohne mattierte Fläche. Genau so ist dieses Modell auch im GK mit diesem Karton unter Büssing 1a geführt. Zum Chassis schreibt der GK treffend: "Chassis gegenüber der Serie verändert, o. BP.". Und so ist es: nur bei diesen Modellen gibt es das oben beschriebene Chassis mit weitgehend skelletiertem Rahmen.

      Mit Sicherheit gab es dieses Modell auch in blassrot/orangerot. Es lag dem Autor nicht vor. Schön anzusehen und auch schön selten: dieser Karton mit originalem Inhalt.


      BÜSSING-Werbemodell 5

      Der nächste Karton hebt nun völlig vom zu bewerbenden Produkt an sich ab und reduziert sich auf den Nutzen, das es bietet: Personentransport. So finden sich - und das auch noch seitenübergreifend - einfach Fahrgäste. Einmal drei stehende Fahrgäste, die sich an Halteschlaufen festhalten - mal mit Aktentasche, mal mit Hund und mal mit Spazierstock, und einmal drei sitzende Figuren - mit Zeitung, Handtasche und Krückstock. So sind wichtige Zielgruppen des Busverkehrs prägnant charakterisiert. Wunderbar auch, wie die Grafik nur mit den Druckfarben schwarz und blau auskommt. Ein schönes Stück Zeitgeschichte.

      Insider glauben übrigens bei dem Hund an eine Anspielung auf den Terrier von Friedrich Peltzer. Dies ist jedoch recht spekulativ, da WIKING sicher keinen abschliessenden Einfluss auf die Kartongestaltung hatte.

      Die Einstecklaschen tragen schlicht wieder das BÜSSING-Emblem in der Form des aufgeklebten Schriftzuges am Modell.

      Die Modelle in diesen Kartons waren meist blassrot, rot oder himmelblau und entsprachen bis auf den am Heck geklebten BÜSSING-Schriftzug und das besondere Chassis dem Serienmodell nach GK /5 ohne oder GK /6 mit Dachlüftern. Spektakulär: dieses Modell gab es auch in zitrusgelb (ohne Dachlüfter).

      Es sind im Prinzip die Modelle im GK unter Büssing (2), jedoch ist dort der 53er Karton mit U 6000T abgebildet, der zeitlich nicht passt. Diese Modelle sind der Form nach zwischen 1961 und 1968 anzusiedeln.




      Eine Besonderheit: zum Ende der Produktionszeit der /6er Version wurden offenbar die Rückleuchten zur /7er Version umgearbeitet: von den drei waagerechten Rückleuchten zu der Version, bei der die untere Rückleuchte ca. 1mm nach hinten hervorragt. So gab es bislang nicht erwähnte Modelle noch ohne Bodenprägung 72 etc an der Karosserie, jedoch schon mit den letzten Rückleuchten. Speziell diese Variante findet sich hier auch bei diesen Werbemodellen mit aufgeklebtem Schriftzug. Meist gibt es in diesen Bussen die schwerbeschädigten Fahrer (ohne Beine). Ein solches Modell in rot im Bild unten: rechts.


      BÜSSING-Werbemodell 6

      Und hier das letzte Trambus-Werbemodell. Es findet sich in einer besonders schönen Präsentation: der Stulpschachtel - jener Verpackung, die ja jeder an sich von seinem Werbemodell THYSSEN kennt. Jedoch: der vergleichende Weg zur Vitrine ergibt eine Überraschung: die Stulpschachtel des Trambusses ist ein Stück höher und wurde offensichtlich nur für dieses Modell gefertigt. Ähnliches zeigt sich übrigens beim BÜSSING Werbemodell des LU 7: Auch hier gibt es eine eigene Stulpschachtel (s. u.). Wie beim THYSSEN ist der Pappeinleger so gefaltet, dass er grade Rückwand und Boden bedeckt. Bedruckt ist nur die Innenseite: Neben dem BÜSSING-Emblem steht "BÜSSING Unterflur - eine Bauart der Vernunft - und eine Pionierleistung im Nutzfahrzeugbau". Für den, der alles haben möchte: bei den Einlegern sind verschieden kräftige Drucke bekannt.

      Die unten gezeigten Farben rot und himmelblau waren mit Sicherheit in dieser Verpackung zu finden.



      Ob der blassrote Trambus auf dem Bild unten wirklich in dieser Box verteilt wurde, ist nicht 100%ig klar.




      Hier endet die lange und spannende Geschichte der WIKING Trambus Werbemodelle. Dafür, dass die Auflagen dieser Modelle recht hoch waren - wie oben geschrieben bereits 30.000 in den ersten 4 Jahren bis 1953 (und dann ging die Zusammenarbeit noch mindestens 10 Jahre weiter) - sind Modelle in Originalverpackung selten.

      Ein tolles Sammelgebiet für alle, die diesen Bus mögen.


      MACCHI

      Zum Schluss noch ein Werbemodell der besonderen Art: der MACCHI. Was hat es hiermit auf sich? Und was hat ein BÜSSING-Bus in Italien verloren?

      So hier ein paar Informationen: Die auf Agostino und Giovanni Macchi zurückgehende Firma Fratelli Macchi Fabbricatori di Carrozze (F.lli Macchi) produzierte bereits 1860 in ihrer Fabrik in Varese mit 100 Angestellten Kutschen und Karren aller Art. Schon wenige Jahre später gab es Filialen und die MACCHI-Produkte wurden auch im Export ein großer Erfolg. Neben Aufbauten für Straßenbahnen und anderen Bereichen wie Holzspeichenräder entwicklete sich MACCHI insbesondere zum Karroseriebauer.

      In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg etablierte sich MACCHI dann als Bus-Lieferant. Neben komplett eigenen Konstruktionen wie dem Autotreno (einem Vorläufer des Gelenkbusses, bei dem beide Achsen des Hängers mitgelenkt wurden), wurden häufig Aufbauten auf Fahrgestelle von Lancia, Alfa-Romeo oder z.B. Fiat gefertigt.

      Zu Beginn der 50er Jahre des 20.Jahrhunderts kam es so auch zu der Kooperation mit BÜSSING. Die CARROZZERIA MACCHI wurde Generalimporteur für BÜSSING Lastwagen und BÜSSING lieferte Bus-Fahrgestelle für Stadt-, Überland- unf Reisebusse, die in Varese mit eigenen Aufbauten versehen wurden. Diese Zusammenarbeit gab es bis zum Ende der Eigenständigkeit von BÜSSING mit der Übernahme durch MAN. In der Folgezeit gab es übrigens weitere Kooperationen mit deutschen Firmen wie Magirus und Mercedes.

      Die sehr bewegte Geschichte der traditionsreichen und bedeutenden Firma CARROZZERIA MACCHI endete 1999 mit Schließung des letzten Werkes in Gazzada. Einen sehr profund recherchierten Artikel zu diesem Thema finden Sie in Last&Kraft 02-2005.





      Offensichtlich in Analogie zum oben als BÜSSING Werbemodell 2 von ca. 1953 von WIKING gefertigten Modell gab es das italienische Pendant für MACCHI. Hierfür wurde eigens für dieses Modell der MACCHI-Schrifzug in silbernem Kunststoff gespritzt und der Werbekarton 2 ins Italienische transferiert.

      Der Schriftzug wurde an beiden Seiten des Modells oberhalb der umlaufenden Zierlinie hinter dem vorderen Radkasten und vor der hinteren Tür an der Seite verklebt.



      Grundmodell war hier das Modell mit neuer Karosserie mit großem WM im Kreis als Bodenprägung mit intergriertem BÜSSING-Schriftzug am Heck und ohne Rückleuchten - das ansonsten häufig zu findende /4er-Modell nach GK in der Standard-Farbe blass- (oder orange)rot. Auch das zeitgemäße Chassis ist typisch.

      Die Inneneinrichtung ist in der ersten Version hier in einem braun-Ton ausgeführt. Das am Armaturenbrett verklebte Lenkrad ist 2-speichig und ca. basaltgrau - wie die Räder. Das Dach ist glatt - dem Produktionszeitpunkt ensprechend mit gerundeten Fenstern.



      Etwas ganz besonderes ist nun der Karton, der zu diesem Modell gehört. Hier wurde im Prinzip präzise der oben unter BÜSSING Werbemodell 2 beschriebene Karton geklont, nur dass statt "BÜSSING" nun "MACCHI" aufgedruckt ist, alles in italienischer Sprache erscheint, und auch inhaltlich kleine Änderungen vorgenommen wurden ("Costruito in Italia"), soweit die laienhaften Kenntnisse des Autors dies beurteilen können.

      Die beiden Hauptansichtsseiten des Kartons zeigen identisch die bekannte Darstellung der WIKING /1er Busse mit dem Test MACCHI und AUTOBUS und CON MOTORE PIATTO sowie TIPO 6000T.

      Auch die beiden Schmalseiten des Kartons sind in Ausführung bekannt: eine Seite wird durch die Angabe der technischen Daten gefüllt und dem Hinweis auf den Produzenten:
      S.p.a. F.lli MACCHI - VEICOLI INDUSTRIALI - VARESE.

      Auf der anderern Seite gibt es wieder die schöne zeichnerische Darstellung des Busses wie beim BÜSSING-Werbemodell 2. Der Text ist mit MACCHI verfasst und ins Italienische übertragen.

      Zum Schluss wird der Braunschweig-Fan doch noch fündig. Auf beiden Laschen prangt das Löwen-Emblem und der BÜSSING-Schriftzug - künstlerisch von einem mit "VIECOLI MACCHI" beschriftetem Band umweht und so zu einem neuen, im hellen Kreis stehenden Wappen geformt.

      So finden wir im Werbemodell MACCHI ein interessantes Dokument einer längst vergessenen Kooperation Braunschweig - Varese, deren Anfänge mehr als 50 Jahre zurückliegen. Es zeigt, welche herausragende Stellung die Fahrzeuge mit dem Löwen damals international inne hatten.

      An WIKING-Begeisterten gibt es nicht viele, die sich über ein MACCHI-Trambus-Modell in der eigenen Vitrine freuen können: es ist selten anzutreffen.


      MACCHI-Fotos von C. Saure

      Die Typenfolge


      Die Geschichte des Trambusses ist lang. Oben wurden einzelne Veränderungen der Details aufgeführt und zum Teil auch ein chronologischer Ablauf dargestellt. Dies soll an dieser Stelle zusammengefasst werden.

      Die Auslieferung der ersten Modelle mit der ersten Karosserie (aus der Messingform) lässt sich nun nach Angabe eines Zeitzeugen auf 1949 präzise datieren. Auch ein anderer Sammler gibt an, bereits im Januar 1949 ein Modell erhalten zu haben - Fotos hiervon zeigen ein Modell mit der zweiten Karosserie. Dieser Sammler vermutet eine so lange Sperrfrist (?). Eine Auslieferung bereits 1949 widerspricht der Mitteilung in der BÜSSING-Schrift von 1954, das nun 4 Jahre Trambus-Modelle verteilt worden seien. Fachlich wendet ein Sammler zu einen so frühen Auslieferungszeitpunkt der ersten Modelle ein, dass 1949 noch nicht die von den Rollachsern bekannten vernickelten Stahlachsen zur Verfügung standen, da man sie sonst spätestens bei bestimmten T7-Bussen benutzt hätte. Auch seien die Räder neuer. Eine Vorab-Belieferung eines Groß-Abnehmers für Modelle für Werbezwecke wäre jedoch völlig normal. Karl Koch schrieb in den frühen gelben Katalogen stets bei den Werbemodellen Büssing (1): um 1950. Der Serienstart ist mit 1951 genau anzugeben.


      Rechts: himmelblau - seltene Farbe der alten Karosserie.



      Als grobe Einteilung macht Sinn: Modelle mit der ersten Karosserie, Modelle mit der neuen Karosserie mit integriertem BÜSSING-Schriftzug, Modelle (mit der neuen Karosserie) ohne integrierten BÜSSING-Schrifzug und die Werbemodelle.

      Ein sehr gute entsprechende Aufstellung findet sich z.B. im Neuen Gelben Katalog von Holger Wanner. Hierzu sei noch wie folgt angemerkt:
      • Werbemodelle mit der ersten Karosserie sind im GK bislang nicht angegeben.
      • Die Werbemodelle (BÜSSING 1) sind im GK in der Art gekennzeichnet, dass die Bodenprägung WM im Kreis größer sei als in der Serie. Hier ist es jedoch wahrscheinlicher, dass durchaus die Modelle mit dieser Bodenprägung auch in der Serie verfügbar waren und andersherum die Modelle aus der Serie für Werbezwecke dann in entsprechender Verpackung an BÜSSING abgegeben wurden. Nur die späten Modelle mit aufgeklebtem silbernem BÜSSING-Schriftzug und gelegentlich mit eigenem Chassis unterscheiden sich von den Serienmodellen.

      • Die Zuordnung der Werbe-Kartons erscheint im GK nicht an allen Stellen schlüssig.
      • Die Formvarianten mit BÜSSING mit Rückleuchten könnten weiter differenziert werden in mit und ohne Halterungen für das Chassis.

      • Die Version /5 ist im GK (versehentlich) zweimal vergeben: Einmal im Teil I (Version mit BÜSSING mit Fahrer) und einmal im Teil II (Version ohne BÜSSING mit glattem Dach).

      • Die Zwischenvariante mit den letzten Rückleuchten jedoch noch ohne die Bodenprägung '72' ist im GK noch nicht vermerkt.

      Vom Typenablauf können die folgenden prägnanten Veränderungen angegeben werden:
      • alte Karosserie mit BÜSSING dünn, Dach eckige Fenster, Chassis noch mit rechteckiger Fläche auf der Vorderachshalterung
      • alte Karosserie mit BÜSSING dünn, Fläche auf Vorderachshalterung des Chassis rund
      • alte Karosserie mit BÜSSING dünn, Zwischenversion: erste Karosserie schon mit der zweiten Schrift, jedoch noch für das Dach mit eckigen Fenstern
      • alte Karosserie mit BÜSSING dünn für Dach mit runden Fenstern (schmaler)
      • alte Karosserie mit BÜSSING dünn, Zwischenversion? 2, Variante der ersten Karosserie - an sich für das Dach mit runden Fenstern, jedoch mit erstem Dach
      • neue Karosserie mit BÜSSING fett, noch ohne WM im Kreis
      • neue Karosserie mit BÜSSING fett, WM im Kreis groß, ohne Rückleuchten
      • neue Karosserie mit BÜSSING fett, WM im Kreis groß, mit 3 waagerechten Rückleuchten
      • neue Karosserie mit BÜSSING fett, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten
      • neue Karosserie mit BÜSSING fett, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten und mit Fahrer
      • neue Karosserie ohne BÜSSING, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten ohne Fahrer
      • neue Karosserie BÜSSING aufgeklebt, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten, "Werbe"-Chassis ohne WM, ohne Fahrer, klares Dach
      • neue Karosserie ohne BÜSSING, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten und mit Fahrer
      • neue Karosserie ohne BÜSSING, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten, ab hier Dach mit Lüfter
      • neue Karosserie BÜSSING aufgeklebt, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten, "Werbe"-Chassis ohne WM
      • neue Karosserie BÜSSING aufgeklebt, WM im Kreis klein, mit 3 waagerechten Rückleuchten, "Werbe"-Chassis mit WM
      • neue Karosserie ohne BÜSSING, WM im Kreis klein, mit einer vorstehenden Rückleuchte
      • neue Karosserie BÜSSING aufgeklebt, WM im Kreis klein, mit einer vorstehenden Rückleuchte, "Werbe"-Chassis ohne WM
      • neue Karosserie BÜSSING aufgeklebt, WM im Kreis klein, mit einer vorstehenden Rückleuchte, "Werbe"-Chassis mit WM
      • neue Karosserie ohne BÜSSING, letzte Version mit 72, Chassis vor 72 offen, Profil fein
      • neue Karosserie ohne BÜSSING, letzte Version mit 72, Chassis vor 72 geschlossen, Profil grob

      Bei den Werbemodellen ist davon auszugehen, dass alle Modelle bis auf die letzte Version mit 72 an BÜSSING gegangen sind. Nur die Modelle mit aufgeklebtem Schriftzug und mit den Sonderchassisversionen sind allein anhand des Modelles als Werbemodell identifizierbar. Hier ist ansonsten eine Einteilung anhand der 6 beschriebenen Werbekartons möglich.

      Mit BÜSSING, Karosserie alt
      VERSION GK-Nr Karosse Schrift Nrn-schild Rückleucht. Dachaufn.
      hinten
      BP Chassis-
      Halter.
      Dach IE Lenkrad, Speichen Fahrer Chassis Räder Farben
      1.0 720/1 Vers. 1a dünn/1 ohne Vers.
      1a u. 1b
      ohne eckig Vers. 1 grob gross, 4?
      klein, 2
      ohne Vers. 1 Trilex 1 ultramarin

      1.1 720/1 klein, 2 Vers. 2 ultramarin orangerot
      1.2 720/1 Vers. 1b Vers. 1b Vers. 2 ultramarin

      2 720/2 Vers. 2 dünn/2 Vers. 2 ultramarin orangerot himmelblau rot
      2 ?
      original?
      720/2 Vers. 1 ultramarin orangerot
      Mit BÜSSING, Karosserie neu
      VERSION GK-Nr Karosse Schrift Nrn-schild Rückleucht. Dachaufn.
      hinten
      BP Chassis-
      Halter.
      Dach IE Lenkrad,
      Speichen
      Fahrer Chassis Räder Farben
      3 720/3 Vers. 3 fett ohne Vers. 3 ohne rund Vers. 2 grob klein, 2 ohne Vers. 2 Trilex
      1 o. 2
      orangerot

      4 720/4 Vers. 4 WM
      groß
      orangerot
      ultramarin
      hellgelb
      orange
      rot
      d'blaugrau
      d'adriablau
      grün
      ockerbraun
      gelb Lack
      5 720/4 Vers. 5 mit
      3 waager.
      Trilex 2 orangerot
      himmelblau
      ultramarin
      6.1 720/4 Vers. 6 WM
      klein
      ohne Vers. 3 orangerot
      himmelblau
      6.2 720/5 mit orangerot
      himmelblau
      Ohne BÜSSING (als Teil der Form)
      VERSION GK-Nr Karosse Schrift Nrn-schild Rückleucht. Dachaufn.
      hinten
      BP Chassis-
      Halter.
      Dach IE Lenkrad, Speichen Fahrer Chassis Räder Farben
      7.1 720/5 Vers. 7 ohne mit
      3 waager.
      Vers. 3 WM
      klein
      ohne Vers. 2 fein (2) klein, 2 ohne Vers. 3 Trilex 2 orangerot
      himmelblau
      7.1 Werbe 720/5 Vers. 4 zitrusgelb
      7.2 720/5 mit Vers. 3 orangerot
      himmelblau
      8 720/6 Vers. 3 fein (3) klein, 2
      selten 3
      Trilex 3 Profil rot
      himmelblau
      8 Werbe 720/6 Vers. 4 rot
      himmelblau
      8 Werbe 720/6 Vers. 5 rot
      himmelblau
      9 720/6 Vers. 8 mit
      1 langes
      Vers. 3 rot
      himmelblau
      9 Werbe 720/6 Vers. 4 rot
      himmelblau
      9 Werbe 720/6 Vers. 5 rot
      himmelblau
      10 720/7 Vers. 9 72 ff klein, 3 Vers. 6 Profil fein rot

      11 720/7 fein (4) klein, 4 Vers. 7 Profil grob alt rot
      himmelblau
      gelb
      chromgelb
      hellbeige
      Bus Packung 720/7 capriblau
      Post Edition 720/7 Profil grob neu blassgelb
      Sinalco 720/7 himmelblau

      Die in obiger Tabelle als Werbemodelle angeführten Modelle tragen den silbernen aufgeklebten BÜSSING-Schriftzug und verfügen über das Sonderchassis.



      Am Rande notiert


      Die Trambusse sind wie bereits erwähnt nicht die einzigen Modelle, die für BÜSSING von WIKING produziert wurden. Weitere Beispiele sind der unverglaste BÜSSING 4500 und der BÜSSING LU7. Beiden Modellen wurde der BÜSSING-Schriftzug aus separater Form als eigenständiges Bauteil aufgeklebt: dem 4500er u.a. ans Heck der Pritsche und dem LU7 auf die Seite der Plane.


      Zum Schluss ...


      ... freue ich mich wieder über jede lektorische Korrektur oder Ergänzung oder andere Feedbacks zu diesem special. Inhaltlich ist das Thema komplexer, als man zunächst annehmen könnte. Die Vielfalt dieser Modelle ist sehr beachtlich. Dem Autor haben etwa 70 verschiedene Trambusse vorgelegen - und so manches Modell nicht. Der bescheidene Sammler wird schon mit nur 100 dieser hübschen Modelle einen ganz passablen Überblick zum BÜSSING Trambus präsentieren können - man muss ja auch Fragen der Modellverfügbarkeit und des Budgets berücksichtigen.

      LINK = Großbild - cave Ladezeit! Sollte in Originalgrösse angesehen werden -Breite 1600 px

      Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle den Wiking-Freunden, die mir so viele schöne Trami's zum Fotografieren anvertraut haben und mir viele interessante Information gegeben haben. Nur so war es möglich, sich diesem Thema mit einer gewissen Tiefe zu nähern. Ich danke der Fa. Wiking-Modellbau GmbH & Co. KG für die freundliche Genehmigung zur Verwendung der Abbildungen aus den Bildpreislisten. Die auf dieser HP beschriebenen Trambusse finden Sie HIER.

      Hallo schöne Trambusse! Es besuchten Euch bisher 18941 Fans.                 :: © november 2007 by kneule  ::  Stand 01-2008 (Ergänzung MACCHI)


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